Am 21. Oktober 2024 besuchten Studierende des 7. Semesters der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (Studiengang Landschaftsplanung und Naturschutz, B.Eng.) den Windberghof in St. Blasien im Südschwarzwald. Der Hof, der langjährige Erfahrung mit Herdenschutzhunden hat, nutzt diese ursprünglich, um Rotwild daran zu hindern, Zäune zu beschädigen und so das Ausbrechen der Ziegen zu verhindern. Seit der Rückkehr der großen Beutegreifer spielt der Schutz der Nutztiere eine zusätzliche Rolle, da sich der Hof in einem Wolfsgebiet befindet.
Anschließend besichtigten die Studierenden den Maierhof in Ruchenschwand (Dachsberg), wo die Herausforderungen des Herdenschutzes und die Bedeutung von Wiederkäuern für die Landschaftspflege thematisiert wurden.
Das Herdenschutzprojekt hatte die Möglichkeit, den Studierenden aufzuzeigen, welche Herdenschutzmaßnahmen für Rinder seitens des Landes vorgesehen sind und wo deren Herausforderungen liegen. Dem Herdenschutzprojekt ist es wichtig, erste Erfahrungsberichte aus der Praxis zu vermitteln, um zu verdeutlichen, wie ein erfolgreiches Herdenschutzkonzept für Rinder gestaltet werden kann. Ein zentrales Ziel dabei ist, Risse an Nutztieren zu vermeiden und gleichzeitig die Flächen durch eine nachhaltige Beweidung offen zu halten.